Ein kleines Rätsel zum Einstieg: Am Anfang ist viel von mir da, am Ende scheine ich nur so davon zu rinnen. Was bin ich? Die Zeit bis zur Prüfung! Viele von uns kennen das Gefühl, kurz vor der Prüfung nicht mehr ausreichend Zeit zum Lernen zu haben. Damit du entspannt in deine Abschlussprüfungen gehen kannst, solltest du von Anfang an auf einen strukturierten Lernplan setzen. So behältst du deine Prüfungsvorbereitung jederzeit gut im Blick und vermeidest unnötigen Stress. Wir zeigen dir, wie du deinen optimalen Lernplan erstellen kannst!
Mithilfe eines Lernplans strukturierst du dir deinen Prüfungsstoff in kleinere Einheiten. Damit wirkt der Berg an Lerninhalten nicht mehr unüberwindbar groß. Jede abgeschlossene kleinere Lerneinheit beflügelt zudem deine Motivation und dein Selbstvertrauen. Zu jedem Zeitpunkt weißt du, was du bereits erledigt hast und was noch vor dir liegt. So hast du deine Prüfungsphase im Griff und nichts andersherum.
Die Ausgestaltung des Lernplans bleibt ganz dir überlassen und richtet sich nach deinen Bedürfnissen. Du kannst ganz einfach zu Papier und Stift greifen und direkt loslegen. Falls du noch einen unbenutzten Taschenkalender herumliegen hast, lassen sich auch hier deine Lerneinheiten planen. Besonders gut sichtbar bleibt dein Lernplan, wenn du ein Whiteboard über deinen Schreibtisch hängst. Bist du eher digital unterwegs, so kannst du auch auf eine Vielzahl von Apps oder eine einfache Excel-Tabelle zurückgreifen.
Um dir deinen optimalen Lernplan erstellen zu können, solltest du etwas Zeit für die Vorbereitung einplanen.
Es gibt einige Elemente, die in jedem Lernplan enthalten sein sollten. Dies ist beispielsweise die Einteilung in Lerntage sowie das jeweilige Fach mit den Lernthemen. Trotz allem ist ein Lernplan sehr individuell. Du kannst unsere Vorlage einfach als Startpunkt nutzen, um nicht bei 0 anfangen zu müssen. Ergänze gerne Spalten und tobe dich aus, um Schritt für Schritt deinen optimalen Lernplan zu erstellen.
Plane in deinem Lernplan ausreichend Pausen ein. Hierfür kannst du beispielsweise auf die Pomodoro-Technik zurückgreifen. Dabei folgen auf 25 Minuten intensiven Lernens fünf Minuten Pause. Die kurze Pause kannst du optimal dafür nutzen, einmal stoßzulüften und kleine Dehnübungen auszuführen. Nachdem du diese 25-minütigen Einheiten vier Mal wiederholt hast, solltest du eine längere Pause von 15 Minuten einplanen. Nutze diese Zeit für einen kurzen Spaziergang, mache dir etwas Leckeres zum Essen und starte dann mit neuer Energie in die nächste Lerneinheit. Damit du deine Pausen nicht aus den Augen verlierst, hilft es, eine Stoppuhr auf dem Handy laufen zu lassen.
Beim Erstellen deines Lernplans kannst du zudem den natürlichen Biorhythmus berücksichtigen. Demnach sind die meisten von uns morgens am aufnahmefähigsten – also die ideale Zeit, um neue Lerninhalte zu vertiefen. Das Mittagstief trifft uns dann häufig zwischen 13 und 15 Uhr – hier kannst du eine größere Pause einplanen. Gegen Abend können alte Lerninhalte noch einmal wiederholt werden, um diese in das Langzeitgedächtnis zu überführen.
Nimmst du neben deinem Beruf an einer Weiterbildung teil, brauchst du ein besonders gutes Zeitmanagement, um alles unter einen Hut zu kriegen. Doch keine Sorge, mit einer guten Portion Durchhaltevermögen und Disziplin kannst du auch diese Doppelbelastung meistern!
Lange Lerneinheiten sind häufig schwer in den Arbeitsalltag zu integrieren. Daher empfiehlt es sich, unter der Woche kleinere Lerneinheiten einzubinden. Du kannst beispielsweise schon morgens beim Frühstück einen ersten Blick auf deine Lernunterlagen werfen. Einen Teil deiner Mittagspause kannst du nutzen, um dir noch einmal Skripte durchzulesen oder deinen Kollegen deine Prüfungsthemen näherzubringen. Durch das Erklären der Inhalte verfestigt sich der Prüfungsstoff langfristig und du erweiterst direkt den Wissenshorizont deines Umfelds – eine Win-win-Situation. Eine letzte kleine Lerneinheit kannst du dann am Abend einplanen. Längere Lerntage finden dann am Wochenende ihren Platz. Achte auch hier darauf, Auszeiten einzuplanen!